Wir stecken fest. Dabei ist die Realität flüssig und emergent. Teil 4

Grafik generiert mit Midjourney, Prompt: God and the World emerge out of one another in a dialectical process. in the style of Matisse

In drei vorherigen Blogposts bin ich von der Beobachtung ausgegangen, dass wir in vielen Lebensbereichen festgefahren sind  (Teil 1). In einem 2. Teil versuche ich nachzuvollziehen, in wieweit die Imbalance zwischen den unterschiedlichen Gehirnhälften eine Erklärung für dieses Dilemma liefern könnte . Der 3. Artikel beschäftigt sich mit Intuition, Purpose und Multiperspektivität, wichtigen Kompetenzen und Prozessen, die dazu dienen unser Leben zu aktualisieren und adäquate Antworten auf die Stapelkrisen zu finden. In allen Blogposts verbinde ich Überlegungen aus unserem neuen Buch Die Entfaltete Organisation mit den reichhaltigen Thesen und Erkenntnissen des Monumentalwerk The Matter With Things von Iain McGilchrist. In diesem vierten und letzten Blogpost gehe ich noch einen bedeutenden Schritt weiter und folge McGilchrist in seiner Sicht auf die ultimate Natur der Realität.

Realität entsteht im Zwischenraum

Auf den ersten und zweiten Blick mag es ein weiter Weg sein, von New Work needs Inner Work und der Entfalteten Organisation auf der einen Seite und der metaphysischen Beschäftigung mit der ultimativen Natur der Realität auf der anderen. Aber es gibt einen offensichtlichen Anknüpfungspunkt: unsere Unterscheidung zwischen Innen und Außen. Wenn Bettina und ich von der äußeren Dimension sprechen, dann beziehen wir uns, Ken Wilber und anderen folgend, auf sichtbare, oft materielle und konkrete Phänomene. Im Unternehmenskontext also solche Dinge wie Büroeinrichtungen, Organigramme und Prozessabläufe. Sprechen wir von “Innen”, dann geht es um subjektiv erfahrbare Wahrnehmungen, Gefühle, Bedürfnisse, Weltbilder. Doch diese Trennung, so nützlich sie uns nicht nur für den Organisationsentwicklungsprozess, sondern auch als Perspektive aufs Leben im allgemeinen erscheint, ist natürlich trügerisch. Denn obwohl „die Welt“ so erscheint, als sei sie außerhalb von mir und Dir, taucht alles was wir „im Außen“ wahrnehmen, nur in unserem Inneren auf. Die Welt, die wir erfahren, ist eine Schöpfung unseres Bewusstseins. So sehr wir auch davon überzeugt sind, dass wir in einer äußeren, materiellen Welt leben, so sehr ist alles, was wir wahrnehmen von unseren Sinnen vermittelt. Unsere Wahrnehmung schafft das Simulacrum, eine Representation, einer äußeren Welt und so überzeugend dieser Prozess auch ist, bleibt die Frage nach der Natur von Realität hochumstritten und bislang unbeantwortet. 

Um nachzuvollziehen, wie sehr wir in unseren mentalen Modellen leben, sind Töne und Farben gute Beispiele. Die Qualitäten von Bach’s Musik, Vogelgezwitscher oder Sprache entstehen durch die Luftbewegungen, die unsere Ohren erreichen und von unserem Gehirn interpretiert werden. Diese Geräusche existieren nur dort – ohne die Wahrnehmung von Lebensformen ist die Welt stumm. Ebenso gibt es in der externen Realität keine Farben. Unterschiedliche Wellenlängen von Licht werden von unterschiedlichen Oberflächen reflektiert und von unseren Augen registriert, die wiederum Informationen an unser Gehirn schicken. Vor der Entstehung von Lebewesen mit Augen gab es keinen blauen Himmel oder rote Rosen. Der tief in unserem Denken verankerte Dualismus – da draußen ist die materielle Welt, hier drinnen meine Erfahrungen – hält keiner ernsthaften Überprüfung statt.

Fragen nach der ultimativen Natur von Realität und der Rolle von uns Menschen in diesem schöpferischen Spektakel faszinieren mich seit langem. In den letzten Jahren habe ich mich mit einer Reihe von Denkern auseinandergesetzt, die der herrschenden naturwissenschaftlichen Meinung widersprechen, dass Bewusstsein etwas ist, dass das Gehirn von Lebewesen produziert, sondern die Bewusstsein als primär ansehen.  (Der Disput, was zuerst entstand, “Mind” oder “Matter” durchzieht natürlich die abendländische Tradition spätestens seit Platon und Aristoteles). Zu den Wissenschaftlern, die Bewusstsein als primär ansehen, zählen Bernardo Kastrup, Robert Lanza und Donald Hoffman (z.B. in diesem spannenden Interview mit Lex Fridman), aber auch Weisheitslehrer wie Rupert Spira und Thomas Hübl. In dem lesenswerten Buch The Flip von Jeffrey Kripal (hier eine Rezension im Guardian) fand ich zudem eine sehr hilfreiche Übersicht zu den verschiedenen Bewusstseins-Theorien.  

So interessant ich die radikal idealistische Perspektive von Kastrup, Lanza oder Hoffman finde, der zufolge die Welt vollkommen vorstandsunabhängig ist und Bewusstsein alleine real ist, so schwer fällt es mir schwer ihr gänzlich zu folgen. In diesem Sinne leuchtete mir die bei McGilchrist entwickelte Sicht auf Realität ein, die auf den Ausführungen vieler Weisheitstraditionen, Philosophen, Psychologen und Physikern basiert. Demnach ist die Welt weder gänzlich verstandesunabhängig (wie die Materialisten propagieren), noch vollkommen vorstandsunabhängig (wie die Idealisten wollen). Stattdessen löst er die Trennung zwischen beiden auf und versteht Realität dialektisch als nahtlos sich selbst erschaffender, sich selbst teilender und wieder vereinigender Fluss, der nur in dem Maße erkennbar ist, wie er erkannt wird.

Materie besteht aus Prozessen

Für diese These ist es wichtig zu erinnern, dass McGilchrist davon ausgeht, dass Materie immer nur ein spezifischer und vorübergehender Aggregatzustand ist. Ich erwähne einige Beispiele dafür im ersten Blogpost, von den Pyramiden in Giza, die aus den Sedimenten von Einzellern entstanden sind, bis zu den Quantenphysikern, für die die Welt aus flüssigen Feldern besteht, aus denen Partikel in einer Sekundarbewegung auftauchen. Damit überhaupt etwas Festes und Bestimmtes eintreten kann, ist ein bewusster Beobachter erforderlich.

Als ein Indiz, dass Prozesse vor Dingen entstanden sind, verweist Gilchrist auf die Etymologie von Begriffen, die heute feste Dinge bezeichnen. So gab es weder im biblischen Hebräisch, noch im Alt-Englischen oder Altgriechischen (vor Platon und Aristoteles) Wörter für „Dinge“. Die Worte, die später Dinge bezeichnen, verwiesen ursprünglich auf immaterielle Prozesse. Im Hebräischen bedeuteten “Dinge” ursprünglich „Rede, Wort, Ereignisse“, im Englischen war „thing“ eine „Übereinkunft“, eine „Angelegenheit von Belang“. Somit stellt sich die Frage, ob diese Beispiele ein Zeichen für Spracharmut waren, oder ein Hinweis auf ein umverbauteres Weltbild?

Eine fruchtbare Quelle für eine Perspektive, die Prozesse und Materie miteinander verbindet, ist der französische Philosoph Henri Bergson. Er geht – weit vor den Erkenntnissen der Quantenphysik – davon aus, dass das, was wir erleben, keine sekundäre Wahrnehmung von einer externen Welt ist, sondern unsere Erfahrung selbst die Realität ist. Zwar gibt es Elemente, die uns als etwas Eigenes, Dinghaftes erscheinen, aber diese sind nur statische Produkte unserer Wahrnehmung, keine von ihr getrennten Objekte.

Auch für den deutschen Philosophen Friedrich Wilhelm Schelling (1775 – 1854) gibt es keine Dinge, nur Prozesse. Den Ausgangspunkt für alle schöpferischen Prozesse bezeichnete er als “Weltseele” oder “Urenergie”, die, wie ein Strom, ungehindert durch den Kosmos fließt, bis sie auf einen Widerstand trifft, den sie in sich trägt. Aus diesem Widerstand entsteht die Vielfalt der Manifestationen, von geologischen Formationen bis zu komplexen Lebewesen. Wie in vielen Weisheitstraditionen geht Schelling davon aus, dass es in der Einheit oder Leere ein inhärentes Anderssein gibt, das von der Einheit nicht zu trennen ist, auch wenn es sich als Trilliarden vermeintlich separater Dinge manifestiert, Statt von der Natur getrennt, sind diese temporären Erscheinungen eine Entfaltung des Naturpotentials, welches in den verschiedenen Traditionen mit Begriffen wie “Gott”, “Brahman” oder “Tao” bezeichnet wird.

Schöpfung als dialektischer Prozess – Materie als “Phase” des Bewusstseins?

Schellings “Weltseele”, “Urenergie” oder “Urnatur” ist nicht allwissend. Sie lernt sich selbst erst durch den Schöpfungsprozess kennen. Auf diese Weise entsteht sie gleichzeitig und gemeinsam mit der manifesten Welt. Beide sind ein und derselbe Prozess, nur von zwei verschiedenen Standpunkten aus gesehen. Hiermit artikuliert Schelling, nur 100 Jahre früher, die gleiche Einsicht wie die Quantenphysiker: eine Entität ist niemals ein Punkt im Raum, sondern eine Bewegung. Für Physiker wie Planck, Heisenberg und Pauli sind die Bausteine der Natur keine Teilchen, sondern Felder, kontinuierliche, flüssigkeitsähnliche Entitäten, die im Raum verteilt sind. Elementarteilchen sind nicht fundamental, sondern Wellen von kontinuierlichen Feldern. „Was bleibt von der alten Vorstellung von Materie und Substanz? fragt Wolfgang Pauli und antwortet: Energie. Das ist die wahre Substanz, das was erhalten bleibt. Nur die Form, in der sie erscheint, ändert sich.

Diese Philosophen und Physiker gehen demnach davon aus, dass die grundlegende Realität weder physisch noch psychisch ist, sondern irgendwie beides und keines von beidem. Materie könnte demnach eine „Phase“ von Bewusstsein sein, so wie Eis und Dampf Phasen von Wasser sind. Pauli schlug vor, dass das Gehirn eine Manifestation als Masse, der Geist eine Manifestation als Energie sein könnte. Er beschreibt das Wechselspiel zwischen Möglichkeit und Wirklichkeit als dialektisch, ebenso wie Bohm für den „Wirklichkeit und Bewusstsein niemals statisch und vollendet sind, sondern in einem unendlichen Prozess der Bewegung und Entfaltung“. Whitehead verweist auf das gleiche Prinzip, wenn er schreibt, dass die Welt Potenzialität in Aktualität verwandelt. Was die Welt aktualisiert, nimmt „Gott“ (sprich: Schöpfung, Urspung, Brahman, Tao etc.)  zurück in ein Feld rezeptiver Potentialität, das so gestaltet ist, dass es das Geschaffene zur weiteren Erfüllung in der Aktualisierung anzieht (dies äußert sich dann in Purpose). Aufgrund dieser wechselseitigen Bewegung kreieren “Gott” und “die Welt” unaufhörlich eine neue Wirklichkeit, wobei die Welt die Wirklichkeit aus der Möglichkeit schöpft und Gott auf diese Wirklichkeit mit weiteren Möglichkeiten antwortet.

Lebewesen, wir Menschen ebenso wie andere Tiere (und einfachere Lebensformen), sind Partner bei der Schöpfung des Universums. Was in uns weiß, ist dasselbe, wie das, was gewusst wird (Schelling). Ein bewusster, schöpferischer Kosmos erkennt sich selbst durch sein unendliches Entstehen. Gilchrist sieht die außergewöhnliche Kraft des christlichen Mythos in der zentralen Idee der Inkarnation, der innigen Beziehung zwischen Bewusstsein und Materie und der Kernidee des Panentheismus, der griechischem Bezeichnung dafür, dass das Göttliche jeden Teil des Universums durchdringt.

Die Welt entsteht in den Zwischenräumen und im Zusammenspiel zwischen Geist und Materie. Wie die oben schon angeführte Musik und Farbe: beide existieren nicht für sich allein und sind auch nicht nur ein Produkt unseres Gehirns. Sie existieren nur, wenn Innen und Außen zusammenkommen. Sie liegen im Zwischenraum. Und so ist die ganze Wirklichkeit. Wie Goethe schrieb: “Die Natur ist weder Kern noch Schale. Alles ist sie in einem Male.“ „Gott“ und „Welt“ sind zwei verschiedene Aspekte eines nahtlosen Schöpfungsprozesses. 

Der Schriftsteller John Higgs bietet in seinem Buch William Blake vs the World einen interessanten Vergleich an, der auch naturwissenschaftlich orientierte Menschen ansprechen könnte. Er schlägt vor, die immaterielle als auch die materielle Welt als notwendige Aspekte einer größeren Realität, zu sehen, die wir erst entdecken werden. Vergleichbar mit unseren Vorstellungen von Zeit und Raum, die lange als getrennte, gegensätzliche Dinge angesehen wurden, bis Einstein erkannte, dass sie Teil von etwas Grundlegenderem sind, das er Raumzeit nannte. 

Individualität entsteht durch Filter

William James beschreibt, wie das Bewusstsein eines Menschen seine einzigartigen Qualitäten dadurch bekommt, dass unser Gehirn zuvor form- und eigenschaftsloses Bewusstsein auf jeweils individuelle Art filtert und formt. Vergleichbar mit der Luft, die durch unsere Stimmbänder strömt und so begrenzt und eingeschränkt zu unser persönlichen Stimme wird. In eine ähnliche Richtung zeigt die neurologische Forschung: In Trancezuständen oder unter dem Einfluss von Psychedelika verringert sich die Gehirnaktivität und komplexeres Bewusstsein tritt hervor. Daraus läßt sich schließen,  dass reines Bewusstsein komplex und integral ist und vom Gehirn fragmentiert wird, um Individualität und ein Gefühl von „Selbst“ zu erzeugen.

Diesem Verständnis folgend sind Wirklichkeit/ Struktur und Wandel/Werden /Prozess ein und dieselbe Sache, wobei Wandel primär und Wirklichkeit sekundär sind. Doch unsere Kultur (dominiert von der Wahrnehmung der linken Gehirnhälfte) betont die Wirklichkeit und Struktur zugunsten der Prozesshaftigkeit und des Wandels. Dadurch entsteht das weitverbreitete Gefühl, dass wir Lebewesen vorübergehende, von der Natur getrennte Besucher des Universums sind. Doch diese Ansicht steht in krassem Widerspruch zu allem, was Wissenschaftlern über Lebewesen bekannt ist. Alan Watts hat es schön formuliert, wenn er schreibt: “Wir kommen nicht auf diese Erde, wir kommen aus ihr heraus, wie Blätter von einem Baum. So,wie der Ozean wogt, so „menscht“ (peoples) das Universum.”

Innen und Außen sind nützliche Kategorien, die ultimativ aber keine Realität haben.

An dieser Stelle möchte ich nochmals zu der Differenzierung zwischen Innen und Außen zurückkommen, die sich durch diese Blogposts gezogen haben und für Bettinas und meine Arbeit wichtig ist. Denn es wäre ein Fehler alles, was wir im Inneren subjektiv erleben, mit Bewusstsein gleichzusetzen und alles, was materiell greifbar und definierbar ist, mit Materie. Denn sowohl unsere Gedanken und Gefühle, als auch alle materiellen Phänomene tauchen als Sinneserscheinungen in unserem Bewusstsein auf. Alle Wahrnehmungen, ob sie vermeintlich von außen oder innen kommen, sind die INHALTE unseres Bewusstseins. Sie sind manifest und vergänglich – auch wenn Gedanken einen flüssigeren Aggregatzustand haben als Tische.

Die an dieser Stelle (d.h. wenn wir uns mit Fragen der Wirklichkeit beschäftigen) relevante Unterscheidung ist die, zwischen den INHALTEN unseres Bewusstseins (die durch unsere fünf Sinne vermittelten Signale) und dem BEWUSSTSEIN AN SICH. Letzteres wird in Meditationspraktiven als „Beobachter“ oder „Zeuge“ beschrieben. Es ist der Urgrund, die Leinwand, auf der die Inhalte stattfinden. Non-duale Lehren ziehen genau darauf ab, Menschen zu helfen sich nicht mit den temporären Erscheinungen und Inhalten zu identifizieren, sondern immer mehr mit diesem Beobachter, dem reinen Bewusstsein, an sich. An dieser Stelle kollabiert die Unterscheidung zwischen Innen und Außen. Sie ist eine nützliche Trittleiter, um bestimmte Phänomene im Alltag voneinander zu unterscheiden, hat aber keine ultimative Realität.

Zusammenfassung

Um die hier präsentierten Ideen zusammenzufassen, komme ich nochmals auf The Matter With Things zurück. Zum Ende des 2. Bandes seines gelehrten (wenn auch manchmal etwas redundanten und meinungsstarken) Werks, listet McGilchrist die Charakteristika der Welt und des Menschseins, die er zuvor auf 1300 Seiten entwickelt hat. Etwas abgekürzt findet sich dort:

Was ist die Welt?

  • Sie unterscheidet sich fundamental von unserem herkömmlichen Weltverständnis, demzufolge Materie grundlegend und Bewusstsein ein daraus entstehendes, nachrangiges Phänomen ist. 
  • Die Wirklichkeit ist genau anders herum: Bewusstsein und Beziehungen  sind ontologisch grundsätzlich und Materie ist eine sekundäre Eigenschaft , die aus Bewusstsein/ Beziehungen emergiert.
  • Individuation, darunter auch Du und ich, sind Teil dieser Ganzheit, nicht davon getrennt. 
  • Der Kosmos ist schöpferisch und strebt nach der Verwirklichung eines unendlichen Potentials. Wir sind mit diesem Potential zutiefst verbunden (Purpose).
  • Die Welt kann nur mit Hilfe unserer Vorstellungskraft und Intuition, unter Hinzuziehung von Vernunft und Wissenschaft, annähernd verstanden werden.
  • Die Welt ist ein Ausdruck von Energie und Form, die sich gegenseitig herausfordern und befreien, um die kreative Verwirklichung voranzutreiben.
  • In ihrem Kern ist etwas, das wir das Göttliche, Tao, Brahman etc. nennen, das selbst immer wieder neu entsteht – zusammen mit der Welt, die es formt und durch die es ihrerseits geformt wird.

Wer sind wir?

  • Vorübergehende materielle Wesen, die befähig sind nicht nur zu stauen, sondern auch selbst an Schöpfung mitzuwirken.
  • Lebewesen, die aus dem ursprünglichen Bewusstsein hervorgehen.
  • Wirbel in einem nahtlosen Fluss, der alles umfaßt, was ist und war und sein wird.
  • Eine Zeitlang getrennt, aber zugleich immer auch der Fluss.
  • Eingebettet in den Kosmos, der uns hervorruft.

Wir sind festgefahren. Was nun?

Die vier Teile dieser Serie bilden einen Ausflug in die Metaphysik. Ich habe versucht Ideen, die Bettina und mich in Bezug auf die Rolle von Inner Work für die Gestaltung unserer Zukunft beschäftigen, vor dem Hintergrund größerer philosophischer Überlegungen zu reflektieren. Mir persönlich hilft dieses Panoramabild dabei mich selbst in der Welt zu verorten. Zugleich bin ich mir nur allzu bewusst, dass diese kognitive Aufarbeitung nur eine sehr unzulängliche Dimension des Verständnisses ausmacht. Letztendlich handelt es sich bei den hier behandelten Themen um Einsichten und Erfahrungen, die sprachlich nicht vermittelt werden können und andere, transrationale Zugänge wie Meditation , Kontemplation, psychedelische Substanzen oder ähnliches bedürfen.

Inner Work ist ein maßgeblicher Schlüssel für jede Zukunftsgestaltung. Denn je mehr Realität wir mit unserem individuellen Bewusstsein erfassen können, bzw. je klarer wir uns bewusst sind, was wir alles exkludieren, desto reifere und passgenauere Antworten können wir für die großen anstehenden gesellschaftlichen Fragen entwickeln. Und je orientierter wir in der Welt sind und für uns selbst erforschen, wie Bewusstsein und Welt miteinander verbunden sind, desto klarer können wir diesen Weg in die Zukunft gehen. 

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