in diesem Ausschnitt aus einem Webinar zum Thema “Wie kommt das Neue in die Welt”, beschreiben Bettina und ich die inneren Kompetenzen die notwendig sind, damit wirklich Neues entsteht. Wir verstehen New Work ja nicht nur als neue Formen der Führung und Zusammenarbeit, sondern als Teil eines viel umfassenderen Paradigmenwechsels. Doch wie können wir neue Ideen entwickeln, die nicht nur eine Verlängerung der Vergangenheit sind, sondern wirklich frisch “aus der Zukunft kommen”.
Wir sprechen über innere Kompetenzen und Prinzipien, die für Innovation wichtig sind:
- Ich-Kompetenzen Wie gut kann ich mich selbst spüren? Wie gut bin ich mit meinem Willen in Kontakt? Wie kann ich meinen Körper als Resonanzkörper nutzen, um neue Ideen zu empfangen. Um Neues in die Welt zu bringen, muss ich meine Komfortzone und mein “social self” verlassen und mich trauen, mich mehr zu zeigen und Fehler zu machen.
- Wir brauchen Beziehungskompetenzen um einander zu unseren Ideen offenes und ehrliches Feedback zu geben. Und wir müssen uns aufeinander beziehen können, um co-kreativ Dinge zu entwickeln, die größer sind, als die Summe ihrer Teile.
- Im Bereich von Feldkompetenzen müssen wir unsere Intuition einsetzen, eine Form der Wahrnehmung der Welt, die nicht rein linear und rational ist. sondern ganzheitlich und verkörpert Alle großen Entdecker sprechen davon, dass sie Neues “sehen”, das eine neue Gestalt vor ihnen auftaucht. Um sich für neue Impulse zu öffnen, müssen wir uns ausreichend leer machen können. (Wie sehr unser Arbeitsalltag dem im Wege steht, sehen wir an der Tatsache, dass die CEOs von großen Konzernen am Tag durchschnittlich nur 28 Minuten Zeit zum fokussierten Nachdenken haben, eine Zahl, die ich aus Johann Hari’s lesenswertem neuen Buch Stolen Focus entnommen habe.)
- Für wirkliche Innovation müssen wir in den Bereich eintreten, in dem wir NIcht-Wissen zulassen, Denn wir können Neues nicht “erdenken”. Diese Form der Wahrnehmung wird oft als “Sensing” beschrieben, als ein Denken-Fühlen, eine subtile Wahrnehmungsfähigkeit.
- Dazu brauchen wir Raumhaftigkeit, d.h. einen innerlichen Raum, der entsteht, wenn ich nicht total mit mir selbst identifiziert bin, sondern auf mich selbst und auf andere Bewegungen im Leben schauen kann. Subtile Wahrnehmung bedeutet, dass wir den Raum zwischen den manifesten Dingen beobachten können. In diesem können neue Informationen und Inspirationen auftauchen, die wir dann als Innovationen umsetzen können.
- Wir beschreiben die Bewegung, die hinter Co-Kreativität liegt und wie Teams sich darauf einstimmen können.
Wir hoffen, dass euch das Webinar ein paar neue Einsichten bietet!